Pordoijoch: das Bindeglied zwischen Arabba und Canazei
Das Pordoijoch, 2239 m ü. M., liegt zwischen dem Sellamassiv im Norden und der Marmolata-Gruppe im Süden. Der Alpenpass verbindet Arabba, eine Fraktion von Livinallongo del Col di Lana (Buchenstein) im Tal des Flusses Cordevole in Venetien, mit Canazei, ein Dorf im Fassatal im Trentino.
Das Pordoijoch, eine Etappe auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr. 2, der in Brixen beginnt und bis nach Feltre führt, ist einer der vier Alpenpässe auf der Großen Dolomitenstraße, die Anfang des 20. Jh. als Verbindung zwischen Bozen und Cortina d'Ampezzo gebaut wurde.
In der Umgebung des Passes lassen sich im Sommer zahlreiche wunderbare Wanderungen unternehmen. Ein schöner Ausflug ist aber auch die nur wenige Minuten dauernde Seilbahnfahrt auf den 2950 m hohen Sass Pordoi, von wo aus man einen einzigartigen, absolut spektakulären Blick über die ganze Region genießen kann.
Im Winter bieten die an den Pass angrenzenden Gebiete, die zum Verbund Dolomiti Superski und zur Sella Ronda gehören, eine große Vielfalt an Liftanlagen an, über die sich die herrlichsten Skipisten erreichen lassen.
Am Pordoijoch befindet sich ein Beinhaus mit den sterblichen Überresten der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten, außerdem ein Gedenkstein zu Ehren von Fausto Coppi, einem großen Radrennfahrer und mehrfacher Sieger des Giro d'Italia, bei dem das Pordoijoch mehrfach Etappenziel war.