San Nicolò di Comelico
San Nicolò di Comelico auf 1062 Meter Höhe ist ein reizendes Bergdorf inmitten eines idyllischen Panoramas aus wundervollen Gipfeln. Auch in diesem Dorf, wie in den anderen des Comelico-Tals auch, besteht die Institution der „Regole“, des Kollektiveigentums am Forst- und Weideland, das geregelt wird durch die historisch gewachsen, in dieser Region typischen Regeln, jahrhundertelang die Grundlage bei der Verwaltung der Forst- und Weidewirtschaft sowie des öffentlichen Lebens.
Die zu San Nicolò gehörenden Fraktionen sind:
- Campitello
In Campitello steht die Herz-Jesu-Kirche, wiederaufgebaut im 20. Jh., nachdem der aus dem 18. Jh. stammende Vorgängerbau durch die Überflutung eines Baches zerstört worden war, sowie ein den Heiligen Engeln geweihtes Oratorium, das im 17. Jh. im Auftrag einer einheimischen Familie errichtet wurde.
- Costa
Dieser früher unter dem Namen Costa Ravagnana bekannte Ort wurde in den Jahren 1705 und 1893 durch Brände schwer beschädigt. Die Kirche San Daniele mit Gemälden von Pio Solero und Danilo Soligo wurde 1893 gebaut.
- Gera
Früher war Gera bekannt für seine Wassermühlen und Schmiedeöfen. Heute kann man hier die Casa Vettori besichtigen, ein wundervolles Wohnhaus aus dem 18. Jh., mit einem angeschlossenen Heuschuppen und einer kleinen Kapelle, in der die Überreste der Heiligen Julia aufbewahrt werden. Kardinal Costantino Patrizi brachte im Jahr 1845 diese Reliquie aus den Katakomben von San Ciriaco in Rom nach Gera und übergab sie der Baronin Cecilia Colissis Vettori als Geschenk.