Valle Agordina in den Belluneser Dolomiten
Abgesehen von den Fraktionen La Muda und Le Campe, die im Cordevoletal liegen, erstreckt sich die Gemeinde Valle Agordina im Tal, das von den Flüssen Missiaga und Bordina gebildet wurde. Dieser Ort ist im Süden umgeben vom Monte Zelo, im Osten vom Monte Talvena, im Nordosten vom Bergmassiv San Sebastiano, hinter der das liebliche Forno di Zoldo liegt.
Im 12. Jh. ließ die Familie Della Valle in der Fraktion Conaggia das Castel Canaola erbauen. Wo früher einmal die Burg stand, fanden Ausgrabungen statt, die diverse Funde zu Tage förderten.
Im April des Jahres 1701 wurde das Dorf von einer verheerenden Überschwemmung, auch bekannt als Boa, heimgesucht, die 50 Todesopfer forderte und die alte Kirche vernichtete, die sich dort befand, wo heute der Friedhof liegt.
Die Pfarrkirche San Michele Arcangelo wurde nach der Zerstörung des alten Sakralbaus als Ersatzkirche errichtet. Im Innenraum, so unter dem Gewölbe des Altarraums, befinden sich zahlreiche Fresken, auf denen die vier Apostel mit ihren Symbolen dargestellt werden. Im Turm sind die fünf Glocken auf zwei Ebenen verteilt, wobei jede Seite jeweils mit einem Doppelbogen versehen ist.