Der Naturpark Puez-Geisler
Der Naturpark Puez-Geisler, gegründet im Jahr 1978, umfasst die Gebirgsgruppen von Puez und Geisler in den Dolomiten in Gröden. Die zum Park gehörenden Gemeindegebiete sind Villnöß, St. Ulrich in Gröden, St. Christina in Gröden, Corvara, Abtei und St. Martin in Thurn.
Seit seiner Erweiterung im Jahr 1999 umfasst der Naturpark eine Fläche von insgesamt 10.722 Hektar. Das gesamte Gebiet ist vor allem für Geologen von besonders großem Interesse, denn hier sind die unterschiedlichsten Gesteinsarten, tektonischen Ablagerungsschichten und Erosionsformen zu beobachten. Darüber hinaus gehört diese Landschaft zu den vielseitigsten überhaupt: Grüne Weiden und Karstlandschaften wechseln sich ab mit dunklen Nadelwäldern und bilden eine außergewöhnliche Vielfalt. Unter den Pflanzenarten sind vor allem Fichte, Lärche und Bergkiefer zu nennen. Auf höher gelegenen Bergwiesen dagegen blühen das Edelweiß, der Enzian und die Glockenblume.
Am 29. Dezember 2009 wurde das Besucherzentrum Naturparkhaus Puez-Geisler eröffnet, ein interessantes kubusförmiges Gebäude in St. Magdalena in Villnöß. Einer der Ausstellungsbereiche befasst sich mit dem Thema „Berge anfassen“, ein Titel, der zum Ausdruck bringt, dass man als Besucher hier im Park die geologische Entwicklung der Dolomiten im wahrsten Sinne des Wortes begreifen kann.
Eine der zahlreichen Möglichkeiten, den Park kennenzulernen, sind geführte Wanderungen.