Der ladinische Fasching
Der ladinische Fasching im Fassatal ist ein traditionsreiches Fest und geht auf den Brauch zurück, das Ende des Winters als Ritual zu begehen. Besonders gefeiert wird dieses Fest in Alba di Canazei und in Penia.
Folgende Figuren, die sogenannte „Facères“ tragen, handgearbeitete Holzmasken, gehören zum ladinischen Fasching:
- der Bufòn, mit einer großen Nase und konischem, mit Bändern geschmücktem Hut, der junge Mädchen in Verlegenheit bringt und Geschichten in Versform erzählt
- der Laché, eine in knalligen Farben gekleidete Figur, die den Faschingszug anführt
- der Marascòn, mit riesiger Maske und voller Gurte mit bronzenen Kuhglocken, die die Verbindung der Bewohner zu den Nutztieren symbolisiert.
Lärmend ziehen die Protagonisten des ladinischen Faschings durch die Straßen des Ortes. Anschließend werden die Mascherèdes aufgeführt, kleine Burlesken, in denen die Bewohner den Besuchern üblicherweise parodistisch gegenübergestellt werden. Zuletzt kommen die Musiker, die die Tänze einläuten, die sich bis tief in die Nacht hinziehen.