Domenica Lazzeri
Domenica Lazzeri, bekannt als Beata Meneghina, ist eine wichtige Persönlichkeit für das Dorf Capriana und für das gesamte Fleimstal. 1833, als sie auf dem Feld arbeitete, erschien ihr die Jungfrau Maria zum ersten Mal. Auf dieses erste Erlebnis, folgten weitere Erscheinungen und sie erkrankte an einem seltsamen Leiden, mit dem Stigmata einhergingen, die sie bis zur ihrem Tod, der sie mit 33 Jahren im Jahr 1848 ereilte, nicht mehr loswurde.
1989 wurde in Capriana der Zusammenschluss „Amici della Meneghina” (Freunde der Meneghina) mit der Absicht ins Leben gerufen, die Rituale, die zur Seligsprechung von Domenica Lazzeri geführt hatten, neu zu beleben und ihre Person nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Verschiedene Orte und Einrichtungen, säkulare und religiöse gleichermaßen, erinnern in Capriana an Domenica Lazzeri:
- das Geburtshaus, an dessen Außenwand 1973 eine Gedenkstehle angebracht wurde - zudem hüten die Bewohner des Dorfes die persönlichen Gegenstände von Domenica Lazzeri, die sie zusammengetragen haben
- ein kleiner Tempel, der 1912 auf dem Friedhof errichtet wurde und den beschrifteten Grabstein ihrer ersten Ruhestätte enthält
- die Mühle Mulino della Meneghina im Valle del Rio Bianco zwischen Capriana und Carbonare, dort wo die Selige und ihre Familie arbeiteten
- die Statue mit dem Titel „La Mugnaia” (die Müllerin), die von dem Franziskanermönch Andrea Martini geschaffen wurde, um an ihren 150. Todestag zu erinnern.
Die Kirche San Bartolomeo e San Lazzaro in Capriana im Fleimstal im Trentino
Die Kirche San Bartolomeo e San Lazzaro liegt in Capriana im Fleimstal. Die Ursprünge des Gebäudes reichen weit in die Vergangenheit zurück, doch im Innenraum findet man auch Werke aus dem letzten Jahrhundert.