Der Naturpark Paneveggio - Pale di San Martino
Der Naturpark Paneveggio - Pale di San Martino liegt in den Dolomiten des östlichen Trentino und umfasst das Venegia-Tal, den Wald des Paneveggio, einen Großteil der Dolomitenkette Pale di San Martino, den Osthang des Lagorai-Massivs und einen Teil der Bergkette Lusia - Cima Bocche, alles Gebiete, die zum Natura 2000 gehören, ein Netzwerk der Europäischen Union, das ins Leben gerufen wurde, um die Umwelt sowie die Flora und Fauna, der von den EU-Mitgliedsstaaten als wichtig eingestuften Gebiete zu schützen und zu erhalten.
Zu den wichtigsten Komponenten des Naturparks Paneveggio - Pale di San Martino gehören:
- der Fichtenwald, auch bekannt unter dem Namen „Geigenwald“, der berühmt ist für sein besonderes Holz, welches perfekt geeignet ist für die Herstellung von Klangkörpern
- die Lagoraigruppe und Cima Bocche, die letzten Ausläufer der großen, in die Landschaft gemeißelten Vulkanit-Gruppe des Etschtaler Quarzporphyrs
- die zentrale Hochebene der Pale di San Martino, ein verwildertes und verlassenes, am Fuße des gleichnamigen Bergmassivs gelegenes Gebiet, das alle Phänomene oberirdischer Karsterscheinungen aufweist
- das Vanoi-Tal und Canali-Tal, zwei verwilderte Täler mit einer gemeinsamen politischen und wirtschaftlichen Geschichte, die sich auf eine raue Landschaft mit beeindruckenden Bergen gründet.
Im Naturpark Paneveggio - Pale di San Martino kann man sich zwei Gletscher anschauen: den dürftigen Fradusta-Gletscher, der im letzten Jahrhundert 60 % seines Volumens eingebüßt hat und der Travignolo-Gletscher, der sich zwischen dem Cimon della Pala und der Cima della Vezzana erstreckt.
Im Naturpark Paneveggio - Pale di San Martino finden Sie vier Besucherzentren:
- das Besucherzentrum Villa Welsperg, Sitz der Parkverwaltung und bestehend aus drei Gebäuden, der Villa, einer kleinen Kirche und einem Heuschuppen, dessen Hauptthema das Wasser im Gebirgskontext und dessen Symboltier der Süßwasserkrebs ist
- das Besucherzentrum in Paneveggio, in der Nähe des Forte Buso-Sees, das Informationen zum „Geigenwald“ und zur Parkfauna liefert
- das Besucherzentrum San Martino di Castrozza, das sich mit der Natur im Hochgebirge, der Geologie der Dolomiten und dem Adler als Schwerpunktthema befasst
- das Ecomuseo del Vanoi in Caoria, das einem den Naturpark auf Themenwegen nahebringt, in deren Mittelpunkt das Tal, die Almen, die Wälder und Berge stehen - der zum Ecomuseo gehörende Ethnographische Weg befasst sich u. a. mit Themen wie Mobilität, Gras und Holz.