Sedico
Sedico ist bekannt, weil sich hier die Firmenzentrale des Industriegiganten Luxottica befindet. Gleichzeitig aber ist es ein besucherfreundlicher Ort, der seit 1990 zum Nationalpark der Belluneser Dolomiten gehört und ein vielfältiges und attraktives Kulturangebot zu bieten hat.
Sedico liegt am Eingang zum Cordevoletal und wird eingefasst von den beeindruckenden Gipfeln des Monte Schiara und der Monti del Sole, die nicht nur ergreifende und idyllische Ausblicke bieten, sondern auch die Möglichkeit verschiedener Freiluftaktivitäten, wie beispielsweise Grasski.
Für Besucher sind in Sedico folgende Sehenswürdigkeiten von Interesse:
- zahlreiche Villen, wie die Villa Manzoni, Villa Rudio und Villa Miari
- die Kirche San Nicolò in Bribano von 1502
- die Kirche San Giorgio auf dem auf dem gleichnamigen Berg, von wo aus man einen herrlichen Talblick hat
- die Ausgrabungsstätte Castelliere di Noal, wo ein paläo-venezianisches Dorf aus der Bronze- und Eisenzeit gefunden wurde
- die frühere Herberge Ospizio di Candaten, eine Etappe des Themenwegs der Herbergen, „Via degli Ospizi”
- das Museo del Settimo Reggimento Alpini mit Sitz in der Villa De Manzoni.
Hier noch einige Tipps und Informationen:
-
Die ehemalige Herberge Ospizio di Candaten
Die frühere Herberge Ospizio di Candaten in der Gemeinde Sedico, auf herrlichen 420 m Höhe, ist heute Sitz der Staatlichen Forstbehörde. Der um einen Innenhof angelegte Bau ist nach Osten hin offen und liegt auf einem grasbewachsenen Hochplateau an einer Felswand.
Der Ospizio di Candaten ist eine im Mittelalter errichtete Anlage, die Wanderern eine Unterkunft bieten sollte, die am Cordevole entlang zum San Pellegrino-Pass hochliefen. Bis auf das viereckige Gebäude am Hofeingang blieb der Komplex in seiner ursprünglichen Form, Hauptgebäude und Kirche San Giacomo, erhalten.
Der Ospizio di Candaten zeichnet sich durch den für die Provinz Belluno typischen ländlichen Baustil aus: Die Vorderfront ist mit einem Bogengang aus Holz versehen, der von gemauerten Säulen getragen wird und die Außentreppe, ebenfalls aus Holz, führt zum Balkon, auf den die oberen Zimmer hinausgehen. Eine großbogige Loggia, die charakteristisch ist für den herrschaftlichen Baustil, befindet sich über der Kapelle. In der baulich schlichten Kirche, die einem achteckigen Grundriss folgt, zeigen Wandmalereien die Herbergen im Cordevoletal.