Voltago Agordino
Voltago Agordino ist ein ländliches Bergdorf inmitten der Natur unweit von Agordo, über dem der majestätische Monte Agner thront.
Einer Legende zufolge wollte der Hl. Martin den Knaben Agordo aus den Gewässern des Sees, der sich über die gesamte Talsenke von Agordo erstreckte retten und zerschlug mit einem einzigen Schwerthieb die Barriere von Castèi. Das Wasser floss aus dem Seebecken und zurück blieb das Dorf Voltago.
Zwei Ereignisse haben sich im letzten Jahrhundert tief in das kollektive Bewusstsein der Menschen von Voltago gegraben. Zum einen, die Marienerscheinungen in den 1930er Jahren und zum anderen die schreckliche Vergeltungsaktion der Deutschen am 12. Oktober 1944.
Die dörfliche Pfarrkirche ist kunsthistorisch von großer Bedeutung und wird in einer Urkunde von 1338 als ein „schöner, gotischer Bau mit nach Osten ausgerichteter Apsis“ erwähnt. Die Kirche wurde 1630 umgebaut und der Glockenturm 1707 erneuert. Im Kircheninneren befinden sich drei Altäre aus vergoldetem Holz und zwei Altartafeln von Francesco Fringimelica. Die Sakristei zieren Fresken, auf denen die Kirchenlehrer dargestellt sind. Dieser Teil, in dem sich früher einmal der Chor befand, ist als einziger Teil vom alten Sakralbau erhalten geblieben.