Seren del Grappa
Seren del Grappa liegt im Tal des nach Feltre hin fließenden Flusses Stizzon, der ebenso wie der Fluss Colmeda ein Nebenfluss des Piave ist. Rasai, Caupo und Porcen sind die zur Gemeinde gehörenden Fraktionen.
Früher hieß der Ort nur „Seren“, im Gedenken an die Toten und die Zerstörungen infolge des Ersten Weltkriegs an der Front des Monte Gra ppa wurde 1923 beschlossen, den Ortsnamen um den Zusatz „del Grappa“ zu erweitern. Im Ort zeigt das Museo Fotografico della Grande Guerra neben Fotografien aus der Zeit des Ersten Weltkriegs auch Kriegsobjekte und persönliche Gegenstände.
Das Gebiet von Seren del Grappa war schön früh besiedelt. Einer Überlieferung zufolge soll im 6. Jh. n. Chr. in der Nähe der Kirche San Martino eine Burg gestanden haben, in der Amalasuntha lebte, Tochter von Theoderich dem Großen und Königin der Ostgoten. Lange erzählte man sich, im Boden der einstigen Burg wäre ein Schatz vergraben, der der Königin gehört haben soll. Um Mitte des 20. Jh. zog die Bauernfamilie, die auf diesem Stück Land den Boden bearbeitet hatte, in die Provinz von Treviso und erwarb dort ein großes Landgut. Daraufhin brachten die Nachbarn das Gerücht in Umlauf, dies sei nur möglich gewesen, weil die Bauern den Goldschatz der Amalasuntha entdeckt hätten.